„Wir übernehmen das Vordenken“
Rainer Wolf hat schon als studentische Hilfskraft bei der Stadt gearbeitet. Heute ist er in der Geschäftsstelle Klimaschutz mitbeteiligt an der Steuerung der Klimaschutzaktivitäten der Stadt. Dafür hat er im Alter von 58 Jahren nochmal die Position gewechselt.
Sie kommen eigentlich aus Baden-Württemberg. Was hat Sie nach Soest verschlagen?
Ich habe hier an der Fachhochschule in Soest studiert und bei der Stadt als studentische Hilfskraft gearbeitet. Schon damals habe ich gute Kontakte geknüpft, so dass ich nach meinem Studium 1992 als Agraringenieur bei der Stadt angefangen habe. Ich war lange Jahre im Bereich Abfallwirtschaft bei den Kommunalen Betrieben tätig. Dort habe ich unter anderem eine Kompostierungsanlage für Bioabfälle mit aufgebaut und diese 20 Jahre geleitet. Im Februar 2020 bin ich zur Geschäftsstelle Klimaschutz gewechselt. Dieser große Schritt ist schon etwas Besonderes.
Andere in ihrem Alter richten sich vielleicht eher auf den Ruhestand ein. Wie kam es zu dem Wechsel?
Der Umweltbereich war immer meine Leidenschaft. Das Thema Klimaschutz ist in den vergangenen Jahren noch weiter in den Vordergrund gerückt. Bei der Stadt ist 2019 eine eigene Geschäftsstelle gegründet worden. Meine Stelle gab es vorher nicht. Sie ist auf mich und meine Interessen ideal zugeschnitten.
Ich finde, es zeichnet den Arbeitgeber Stadt Soest aus, dass jemand Älteres, wozu ich mich zähle, intern auf ein neues Aufgabenfeld wechseln kann und man diesem eine Chance gibt. Das hat mich wirklich sehr gefreut.